Variabler Hypothekenzins

29. August 2023 | Autor: The editorial office
Variabler Hypothekenzins

Ein variabler Hypothekenzins, oft auch als flexibler Zinssatz bezeichnet, ist ein Zinssatz für Hypothekenkredite, der sich in Abhängigkeit von Marktzinsen ändert. Anstatt eines festen Zinssatzes, der über die gesamte Laufzeit des Kredits konstant bleibt, kann der variabler Hypothekenzins steigen oder fallen, je nachdem wie sich die allgemeinen Zinsen am Markt entwickeln.

Wie funktioniert dieser Zinssatz?

Der Mechanismus hinter einem variablen Zinssatz ist recht einfach: Er basiert in der Regel auf einem Referenzzinssatz, oft einem bekannten Index wie dem Euribor. Wenn dieser Referenzzinssatz steigt, steigt auch der Hypothekenzins und umgekehrt. Das bedeutet, dass die monatliche Rate, die der Kreditnehmer zahlt, variieren kann. Dies kann für den Kreditnehmer sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.

Welche Auswirkungen hat der variable Hypothekenzins auf den Immobilienmarkt?

Betrachten wir ein Beispiel: Ein Immobilieninvestor entscheidet sich für eine Hypothek mit variablem Zinssatz, weil der aktuelle Marktzins niedrig ist. Wenn der Zinssatz jedoch plötzlich ansteigt, könnten die monatlichen Zahlungen des Investors ebenfalls steigen, was zu finanziellen Schwierigkeiten führen könnte. Auf der anderen Seite, wenn die Zinsen fallen, profitiert der Investor von niedrigeren Zahlungen. Für den Immobilienmarkt bedeutet dies, dass bei niedrigen Zinsen mehr Investoren möglicherweise bereit sind, Risiken einzugehen, was die Nachfrage und die Immobilienpreise antreiben kann.